Sport ist mehr als nur Bewegung
„Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“: Erfolgreiche Schulteams geehrt
Mit einer bunten Veranstaltung haben das rheinland-pfälzische Ministerium für Bildung und seine Partner – die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP), der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz und der Landessportbund Rheinland-Pfalz – die erfolgreichen rheinland-pfälzischen Schulteams geehrt, die in diesem Jahr bei den Bundesfinalen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“, dem Internationalen Bodensee-Schul-Cup sowie beim länderübergreifenden Rhein-Main-Donau-Schulcup am Start waren. Aufgelockert wurde die Siegerehrung durch einen sportlichen Überraschungsgast und beeindruckende Sport- und Tanzvorführungen – so von den Turnerinnen des Hans-Purrmann-Gymnasiums in Speyer und der Own Risk Dance School Bad Kreuznach.
Viele der Jugendlichen waren zur Feier des Tages noch einmal in ihre „Jugend trainiert“-Trainingsjacken mit dem Schriftzug „Team Rheinland-Pfalz“ geschlüpft. Noch dazu kam der Queen-Klassiker „We are the Champions“, der ganz zu Anfang der Siegerehrung bei der Unfallkasse in Andernach erklang. „Das Lied passt hervorragend, denn ihr seid die Champions!“, rief der Moderator der Veranstaltung, Michael Stäudt vom Ministerium für Bildung, den versammelten Jugendlichen zu.
Dem konnte sich Heike Stanowski von der UK RLP nur anschließen. „Ihr habt das erreicht, wo viele hinwollen. Durch euch wird der Sport von morgen lebendig und vielseitig“, lobte sie die jungen Sportlerinnen und Sportler. Lobende Worte gab es aber auch für die, die die Jugendlichen zu sportlichen Höchstleistungen bringen. „In der Schule steckt ganz viel Engagement und Herzblut, um am Ende des Tages den Schülerinnen und Schülern Erlebnisse zu bescheren, die sie nie wieder vergessen“, sagte Stefanie Kaul, Referatsleiterin im Ministerium für Bildung. Und sie betonte: „Schule muss bewegungsintensiver werden. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, für möglichst viele Bewegungsanlässe zu sorgen.“
Das hörte Rudolf Storck, frischgewählter Präsident des Landessportbunds, natürlich gern. Er unterstrich die Bedeutung des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ auch für die Vereine im Land: „Er ist die Schnittstelle zum organisierten Sport, zum Vereinssport. Das ist unheimlich wichtig für uns.“ Wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg seien gut ausgerüstete Sportstätten sowie die Trainerinnen und Trainer, die diese Kooperation leben.
Ein Schulteam nach dem anderen blickte bei seiner Ehrung auf die tollen Erlebnisse bei den Bundesfinalveranstaltungen in Berlin, beim Rhein-Main-Donau-Schulcup und beim Internationalen Bodensee-Schul-Cup zurück. Für zusätzliche Begeisterung sorgte ein Überraschungsgast: die aus Koblenz stammende Leichtathletin Sophia Junk, die bei den Olympischen Spielen in Paris mit ihrem Team die Bronzemedaille in der 4x100-Meter-Staffel geholt hatte. Sie bot Spitzensport zum Anfassen – und das im wahrsten Wortsinne, hatte sie doch auch ihre Olympia-Medaille mitgebracht.
„Sport ist so viel mehr als Bewegen – er ist charakterbildend und hat mich auch in Zeiten, als es nicht so gut lief, über Wasser gehalten“, betonte Sophia Junk, die es auch dank der Sportförderung ihres Arbeitsgebers, der rheinland-pfälzischen Polizei, bis zu den Olympischen Spielen geschafft hat. Den versammelten Schülerinnen und Schülern riet die Sprinterin: „Nie den Spaß an der Sache verlieren, tagtäglich an sich und den eigenen Zielen arbeiten, nicht aufgeben und vor Augen halten, warum man das alles macht!“
Die erfolgreichen Schulteams
Erfolgreich beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Paralympics“ dabei waren das Goalball-Team der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Neuwied (6. Platz), das Schwimm- und Tischtennisteam der Christiane-Herzog-Schule Neuwied (8. bzw. 10. Platz) und das Leichtathletikteam der Paul-Moor-Schule Landau (7. Platz).
In den Frühjahrs- und Herbstfinalen von „Jugendtrainiert für Olympia“ erfolgreich waren die Gerätturnerinnen des Hans-Purrmann-Gymnasiums Speyer (4. Platz), das Badminton-Team des Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern (3. Platz), die Judo-Mädchen U16 des Gymnasiums am Kaiserdom Speyer (2. Platz) und das Ruderteam WK U16 der Maria-Ward-Schule Mainz (2. Platz).
Den ersten Platz beim Internationalen Bodensee-Schulcup holte sich das Leichtathletik-Jungen-Team der Realschule plus Konz.
Beim Rhein-Main-Donau-Cup belegten die Schwimmerinnen der Rochus-Realschule plus Bingen den ersten Platz.