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Haupt und Nebengebäude der UK RLP, vorne die Anfahrt mit Kreisverkehr zum Wenden. Rechts der Haupteingang mit einem verglasten Vordach, darüber das Unfallkassen-Logo auf der Wand.

Nachwuchs der Automatenbranche geht es praktisch an

Schülerprojekt an der BBS Bingen mit Präventionspreis ausgezeichnet

Das Logo des Präventionspreis aus grünen Strahlen mit dem Text: Ausgezeichnet. Sicherheit & Gesundheit

Ganz schön praktisch: Oben kommen die Münzen rein, unten kommt auf Knopfdruck das gewünschte Getränk heraus. Automaten wie diesen gibt es überall in Deutschland. Auch an der Berufsbildenden Schule (BBS) in Bingen am Rhein – hier aber unter besonderen Vorzeichen: Den Getränkeautomaten an der BBS betreiben die Schülerinnen und Schüler der Automatenklassen an der BBS. Bei dem jahrgangsübergreifenden Schülerprojekt steht das eigenständige Handeln im Vordergrund, aber auch die Sicherheit aller Beteiligten: Ganz so wie in einem „richtigen“ Unternehmen haben die angehenden Automatenfachleute eine Gefährdungsanalyse durchgeführt, um Gefahren zu erkennen und entsprechend zu handeln. Dieses besondere Engagement hat die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) nun mit einer Auszeichnung bei ihrem Präventionspreis belohnt.

Für die UK RLP ist sicheres und gesundes Arbeiten schon lange beispielgebend: Seit 2009 zeichnet sie mit ihrem Präventionspreis Einrichtungen aus, die Sicherheit und Gesundheit auf ihre ganz eigene Weise verwirklichen. Wie eben die BBS Bingen, eine der prämierten Einrichtungen der jüngsten Wettbewerbsausgabe. Als eine von vier Berufsschulen deutschlandweit bildet sie die Nachwuchskräfte der Automatenbranche im Bereich Spiel- und Warenverkaufsautomaten aus. Dabei spielen sowohl technische als auch kaufmännische Inhalte eine Rolle – und diese können die Berufsschülerinnen und -schüler an „ihrem“ Getränkeautomaten ganz praktisch erproben.

Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler mit Getränken zu versorgen, ist dabei nur eine der vielen Facetten. Eine andere ist es, mögliche Gefahren im Zuge des Projekts zu erkennen und diese niedrig zu halten. Zu diesem Zweck haben die Schülerinnen und Schüler gemäß dem Konzept der UK RLP eine Gefährdungsanalyse durchgeführt, dabei Gefahrenquellen ausgemacht und daraus Maßnahmen abgeleitet, um Unfälle am Automaten zu verhüten. 

„Das Projekt ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen Blick über den Tellerrand“, erklären die Berufsschullehrerinnen Martina Habig und Isabel Cremer, „gerade Schüler aus der Spielautomatenbranche können sich so fachpraktische Inhalte der Vending-Branche aneignen, die für beide Branchen prüfungsrelevant sind.“ Daneben stehe aber auch das soziale Lernen im Mittelpunkt, denn große Teile der Verkaufserlöse fließen als Spende an gemeinnützige Vereine.

Eine Personengruppe steht neben einem Roll-up mit Informationen zur BBS Bingen.
Sie nahmen die Präventionspreisplakette für die BBS Bingen entgegen (von links): Anthony-Taylor Blank, die die Berufsschullehrerinnen Petra Willems und Martina Habig, Isabel Cremer, Schulleiterin Alexandra Land, Eugen Unruh und Kevin Hess. Foto: Sebastian Heinz

Eine rundum gelungene Sache, findet die UK RLP, die den Projektverantwortlichen jetzt vor Ort an der BBS Bingen eine Prämie von 500 Euro und die Präventionspreis-Plakette überreichte. Der landesweite Wettbewerb richtet sich übrigens an alle Mitglieder der UK RLP – von der Kita bis zur Universität, von der Gemeinde bis zum Ministerium. Die Größe der Einrichtung spielt dabei keine Rolle. Für alle lohnt die Teilnahme am Präventionspreis, weil sie den Einrichtungen Gelegenheit zur Bestandsaufnahme und Reflexion der eigenen Maßnahmen im Bereich Sicherheit und Gesundheit bietet. Mit attraktiven Geldprämien – jährlich werden bis zu 20.000 Euro vergeben – möchte die Unfallkasse darüber hinaus alle Beteiligten dazu motivieren, ihr Engagement nachhaltig fortzuführen und stetig zu verbessern. 

Auf unserer Homepage gibt es alle Informationen zur Teilnahme am Präventionspreis. 

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